Die Zukunft der Europäischen UnionEine StrategieAndreas MennDie Osterweiterung der Europäischen Union (EU) rückt in sichtbare Nähe. Schon 2003 könnten die ersten Beitrittskandidaten den Kreis der 15 Mitgliedstaaten erweitern. In nicht ferner Zukunft könnte es sogar eine EU der 27 geben. Diese Perspektive stellt große Herausforderungen an die Institutionen und die Politik der Europäischen Union. Die Frage nach der Identität und Struktur der Gemeinschaft erscheint in völlig neuem Licht - an einer offenen Debatte über die Strategien für die Zukunft führt heute kein Weg mehr vorbei. Schon in der jetzigen Situation lässt sich anzweifeln, ob die Institutionen der EU ihren Aufgaben gewachsen sind. Dabei geraten Fragen wie Effizienz, Transparenz und nicht zuletzt der Demokratiegehalt der Gemeinschaft stark in die Diskussion. Es ist zu fragen, inwieweit eine Erweiterung der Union sinnvoll ist und welche integrationspolitischen Strategien zu verfolgen sind, damit politische Entscheidungsprozesse auch in einer EU der 27 effektiv und effizient ablaufen können. Für die Zukunft der Integration lassen sich verschiedene Modelle unterscheiden. Die Ideen und Leitbilder reichen von einer gleichzeitigen verstärkten Integration im Verbund mit der Erweiterung über die Vision eines Kerneuropa bis hin zum Europe à la carte. Dahinter stehen in ihren Grundsätzen divergierende Vorstellungen der Zukunft der europäischen Gemeinschaft. Es ist zu fragen, ob und wie diese unterschiedlichen Ideen miteinander vereinbart werden können und welches Integrationsmodell dafür die beste Kompromisslösung anbieten könnte. In einer Artikelreihe legen wir ein Szenario der Entwicklung dar, das recht erfolgversprechend erscheint.
Teil 1: Die Gemeinschaft am Scheideweg 
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20.03.2001 Wie sieht das Europa der 27 aus?  www.eu2001.se |
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