RDA III

Eigentlich war nun wieder ein Bonus-Con geplant, nur für die Stammspieler, aber die erdrückende Masse der Begeisterung brachte uns dazu, den schrägen Plot des Bonus-Cons, der für 30 Personen gedacht war, auf einen für 100 Personen gedachten Umfang aufzubohren und aus dem Bonus-Con einen regulären zu machen: RingCon III.

Das war der erste Fehler. Der zweite Fehler war, daß ich meine Bedenken zurückstellte, um demokratisch zu sein. So weit, so schlecht: trotz guter Burg und starkem Einsatz an Masken und Requisiten traf der Plot nicht den Kern dessen, was die Spieler erwartet hatten. Sie hatten einen gewohnten RDA-Con erwartet (denn wir hatten uns ja inzwischen von der AG-LRS zum RDA gewandelt) und einen Spezialcon vorgefunden, der seinen eigenen Humor und seine Grillen hatte. Die 30 Stammspieler fanden das, wie erwartet, gut. Die 70 anderen Spieler, welche zusehen mußten, wie sie vom Held zum Monster mutierten und mit schrillen Wesen konfrontiert wurden, fanden es scheußlich, nicht einmal liverollenspielmäßig.

So mancher fiel aus der Rolle und beschwerte sich beim Spielleiter, anstatt beim Obermonster. Da half auch der Abschluß der Niella-Hintergrundhandlung, die mit dem 4a-Bonus-Con eröffnet worden war, nicht mehr viel: der Ruf des RDA hatte stark gelitten.

Wir schworen uns, keine Experimente mehr zu machen und entwarfen einen völlig biederen, soliden Plot, der alle wieder versöhnen sollte und außerdem eine Gruppe von bis dato zu wenig beachteten Personen in den Vordergrund stellen sollte: die Kleriker.

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