LRS IV

Für LRS IV wollten wir alles eine Nummer größer machen, da nun auch endlich geringe Rücklagen da waren. Also mieteten wir die Burg in Düren, belegten die 150 qm große Halle und erdachten einen Plot, der mehr Rätsel und Gefahren bringen sollte.

Da inzwischen einige Spieler schon recht übermütig und aufmüpfig geworden waren (ja, schon damals! Ihr wißt schon: "Eigentlich bin ich ja... Drache/Prinz/Supermagier/Halbdämon etc."), meinten wir, daß ein mächtiger Gegner nicht schaden könne. Und so zitierten wir den Tod herbei, der zu seiner Belustigung ein Spiel mit den Helden veranstaltete. Ihm war im Laufe seiner langen und eintönigen Arbeit langweilig geworden, und die kecken Helden, die ihm die Leichen mit Wiederbelebungen wieder entrissen, waren ihm ein besonderer Dorn in der Augenhöhle. In kleinen Gruppen sollten die Charaktere gegeneinander antreten und Aufgaben lösen, am Schluß dann bei Lösung derselben in Gnaden entlassen werden und mit einem ordentlichen Maß an Erfahrung heimkehren. Soweit unser Plan.

Die Spieler wollten hingegen extra schlau sein und den Tod austricksen. Eine so lächerliche Idee, sinnlos und heldenhaft zugleich, war uns bei der Planung nur entfernt in den Sinn gekommen. Hätte doch jedem bekannt sein müssen, daß der Tod nicht mit sich spaßen läßt. Er nahm die Initiative der Helden mit Mißmut auf und befahl seine Schergen (massiver Maskeneinsatz) herbei. Die Endschlacht um das Tor, welches aus dem Reich des Todes zurück in die Welt der Lebenden führte, war verheerend: 97 % Ausfall.

Glück für die Charaktere, daß das ganze Erlebnis nicht real war und sie alle hinterher in ihrer Welt auf einer Wiese aufwachten. Ach ja, wir netten Spielleiter :-)

Man muß allerdings dazusagen, daß wir aufgrund der Größe des Cons (95 Personen) einige neue NSCs nicht mehr voll im Griff hatten (25 NSC, weit mehr als bei I - III) und manche davon zu sehr umhergeschlachtet hatten.

Historische Anmerkungen:

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