Domenico Scarletti (1685 - 1757)
Domenico Scarlatti war das sechste Kind Alessandro Scarlattis und seiner Frau Antonia. Durch seinen Vater und viele andere musikalisch engagierte Familienmitglieder gewann der junge Domenico schon früh Einblicke in die Musik. Mit 16 Jahren wurde er Organist und Komponist in der königlichen Kapelle in Neapel. Im Alter von 17 Jahren komponierte er die Musik für zwei Opern. Drei Jahre später schickte Alessandro seinen Sohn nach Venedig, wo er Komponisten wie Georg Friedrich Händel und Thomas Roseingrave kennenlernte, die zur Verbreitung seiner Werke in England maßgeblich beitrugen. 1707 ging Scarlatti nach Rom, wo er als Komponist zunächst für die polnische Königin Maria Casimira, den polnischen Gesandten und später für den Vatikan tätig war. 1718 schrieb er das Intermezzo Berenice, sein letztes Opernwerk. Ein Jahr später kündigte er in Rom. 1720 wurde er Kapellmeister Joaos V. von Portugal. Dort leitete er die königliche portugiesische Kapelle und gab Don Antonio, dem Bruder des Königs und der Infantin Maria Barbara, Klavierunterricht. Neun Jahre später heiratete Prinzessin Maria Barbara Ferdinand von Spanien. Scarlatti foltge ihr nach Spanien, wo er bis zu seinem Tod blieb. Dort schrieb Domenico vor allem Klaviermusik, oft in Form von Übungsstücken für die Königin Maria Barbara. Das einzige Werk, dass unter seiner Aufsicht veröffentlicht wurde, sind die Esercizi per Gravicembalo, die er König Joao V. von Portugal widmete, der ihn 1738 in den Ritterstand erhoben hatte Am 23. Juli 1757 starb er in Madrid. |