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Christoph Willibald Gluck (1714 - 1787)

Der Komponist Christoph Willibald Ritter von Gluck wurde am 2.7.1714 in Erasbach geboren. Schon früh verließ er das Elternhaus, weil sein Vater dem musikalischen Schaffensdrang seines Sohnes nichts agbewinnen konnte und ihn vielmehr für einen anderen Beruf vorgesehen hatte. Ab 1731 studierte Gluck an der Universität in Prag, wurde aber 1736 Kammermusiker in Wien und studierte schließlich 1737 in Mailand. Seine ersten Opern waren so erfolgreich, daß er an das Haymarket Theatre in London berufen wurde, wo er auch mit Händel zusammentraf. 1752 ließ er sich in Wien nieder. Glucks Name ist untrennbar mit einer ästhetischen Entwicklung der Opernkomposition im 18. Jahrhundert verbunden. Glucks sogenannte Reformopern, die besonderen Wert auf psychologische Wahrhaftigkeit des Textes und Unterordnung der Musik unter die Gegebenheiten der Handlung legte, sorgten zwischen 1770 und 1780 für einen heftigen Streit zwischen den Gluckisten und den Piccinisten, den Anhängern des Italieners Piccini, der den bis dato geltenden Stil der Barockoper pflegte. Gluck empfand diesen als zu theatralisch und überladen an Pathos. Wenn sich auch die Reformoper schließlich durchsetzte, hatten Glucks Bestrebungen doch nicht sehr lange Bestand. Um 1780 standen andere Komponisten in der Gunst des Publikums und Gluck zog sich zurück. Christoph Willibald Gluck starb am 15.11.1787 in Wien.

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