Wir wollen auf dieser Seite die Motivation der Eltern dadurch erhöhen, daß alle dazu beitragen, die vielversprechendsten eigenen Tips preiszugeben. Wir hoffen, daß somit eine Sammlung entsteht, bei der für jedes Kind etwas dabei ist. Denn jedes Kind ist verschieden und lebt in einer anderen Umwelt, so daß nicht alles auf jeden anwendbar ist.
Interesse an Kommunikation, Motivation
Zur Zeit keine weiteren Tips zu diesem Themenbereich.
TIP: Freude am Lautieren durch Blablablablabla
Um Elias die Freude am Sprechen bzw am Geräuschemachen nahezubringen, haben wir auch bereits in den ersten Monaten begonnen, ihn mit entsprechenden Berührungen zum Lautieren zu motivieren. Dazu haben wir unserer Zeigefinger schnell zwischen seinen Lippen hin und her bewegt, was ein für ihn interessantes Geräusch beim Lautieren hervorbringt und dabei seinen Mundbereich stimuliert. Ein Klick auf Elias Kopf und Ihr könnt Euch dieses Geräusch einmal exemplarisch anhören:
Michael
TIP: Strohalmtrinken und NUK Magic-Cup
Den Tip mit dem Strohhalmtrinken haben wir
von der Liste, leider weiß ich nicht mehr von wem. Besonders gut
eignen sich die Mini-tetrapacks. Mit den kleinen Strohhalmen ist
es besonders einfach, etwas aus den Packungen herauszusaugen. Ich
habe Elias den Strohhalm hingehalten als er durstig war. Es hat
dann keine 10 Minuten gedauert und er hatte kapiert, wie man
saugt.
Achtung: Beim ersten
Versuch habe ich kein Entlüftungsloch in das Tetrapack gestochen.
Elias blies dann in die Packung, es entstand ein Überdruck und
er hatte zu trinken gelernt mittels pusten. Leider ließ sich das
nicht so schnell korrigieren. Ich wartete also 3-4 Wochen,
versuchte es erneut und dann hat es - wie beschrieben - nur noch
ca. 10 Minuten gedauert, bis er es verstand.
Der Wechsel zu größeren Strohhalmen war
kein großes Problem mehr.
Auch der weitere Wechsel zu den Magic Cups der Firma NUK
klappte gut. Hier habe ich Anfangs den Becher randvoll gefüllt
und den Unterdruck, durch den der Becher tropffrei bleibt mittels
entlüften verringert. Somit war das saugen daraus leichter. Als
Elias den Mechanismus verstanden hatte, konnte er auch geringe
Mengen aus den Bechern saugen.
Das Wichtigste aber war, das sich sein Mundschluß nach ca. 2-3
Wochen Magic Cup spürbar verbessert hat.
Michael
Förderung der auditiven Wahrnehmung und des Sprechens selber
TIP: Tierstimmen
Michael hat für Elias auf unserem Computer außerdem mehrere Dia-Shows über verschiedene Tiere gemacht und diese mit Tierstimmen unterlegt. Die neueste Serie zeigt unterschiedliche Vogelarten und -stimmen. Die Shows kann man auch ohne Bilder, das heißt nur mit Ton ablaufen lassen. Inzwischen kennt Elias viele Tierstimmen schon so genau, daß er die Gebärde für das zugehörige Tier nur vom Zuhören her macht. Wir glauben, daß diese Übungen viel für seine inzwischen doch sehr feine Unterscheidung für Stimmen und Geräusche beigetragen hat. Bei unserem letzten Urlaub auf dem Bauernhof hat Elias uns vom Zimmer her oft darauf aufmerksam gemacht, wenn er draußen Hühner, ein Schaf oder ähnliches gehört hat.
Insgesamt glauben wir, daß es sehr nützlich sein kann, neue Medien gezielt einzusetzen. Leider gibt es auf dem deutschen Markt da noch nicht allzuviel zu kaufen, so daß wir halt sehr aufs Selbermachen angewiesen sind. Falls jemand aber an der Tier-Idee interessiert ist, Websites mit über 20000 Tierfotos und über 1000 Tierstimmen stehen als Links auf Michaels Homepage. Die Tondiashows sind oft in Soundkartensoftwarepaketen enthalten.
ANKE
Tip: AEIOU-Spiel
Die Buchstaben werden genau in dieser
Reihenfolge gesungen, dabei werden für jeden Buchstaben ein
Zeichen mit den Armen gemacht. Man verändert die Tonhöhe: A
mittlere Stimmlage, dann zum I hin immer höher (I ist ja auch
ein Kehllaut) und schließlich wieder abfallen, so daß der
Brustton U wieder tief klingt.
Bei A werden die Arme geöffnet, beim E leicht verschränkt, beim
I ein Arm nach oben gestreckt, beim O die Arme zum Kreis und beim
U schließlich zum U geformt.
Ziel ist, daß die Kinder die Vokale mitsingen oder mitsprechen. Später werden dann die Konsonanten vorgestellt, so daß dann die Silben (z.B. Ma, Me, Mi, Mo, Mu) gelernt werden. Mit elias übe ich oft auch spielerisch, indem wir beispielsweise in verschiedenen Räumen oder abends im dunklen Schlafzimmer uns die Vokale zurufen. Dies kann dann auch variiert werden durch wiederholen desselben Vokals wie AA oder AAA .....
Michael
Tip: Dede-Spiel
Dieses Spiel hat sich per Zufall ergeben, als ich Elias imitierte. Ich habe mir abends beim zu Bett gehen die Decke über den Kopf gezogen und "dede" gerufen, was Elias "Lieblingswort" war. Daraufhin hat Elias wieder "dede" gesagt und ich habe mir die Decke vom Kopf gerissen und laut "dede" gerufen. So fing es an. Mittlerweile läuft es so, daß ich Silben vorsage und mir die Decke nur dann vom Kopf reiße, wenn Elias sie wiederholt. Dabei fange ich immer möglichst einfach - am liebsten mit "dede" - an. Elias liebt dieses Spiel und besteht vorm Einschlafen darauf erst mal einige Minuten "Dede" zu spielen. Dabei wird neben seiner Wahrnehmung - er muß ja genau zuhören, was ich sage - auch seine Sprachbildung gefördert. Auf Ankes Initiative hin also dieser Tip an dieser Stelle.
Michael
Lautsprachenbegleitende Gebärden
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Tips zum Lesenlernen als Sprachförderung
Tip: Fotos mit Wort
Auf Pappe (ca. 20cm x 20 cm) wird ein Foto (Familienmitglied, lieblingsspielzeug oder Spielkameraden) geklebt und darunter das Wort in Buchstaben. Ziel ist, das das Wort als Ganzes erfaßt wird. Als Schriftart haben wir Century Gothic verwendet. Zunächst wird das Foto verdeckt, dann das Wort gelesen, dabei mit dem Zeigefinger die Buchstaben nachgefahren und schließlich das Foto aufgedeckt. Elias kann mittlerweile Mama und Ball erkennen.
ANKE
mundmotorische Angebote:
-Gummischnüre, -schlangen oder Salzstangen mit den Händen auf dem Rücken in den Mund befördern
-Zähneputzen mit der Zunge, große Kinder können zählen wieviel Zähne sie im Mund haben
-verschiedene Gummiformen ( Haribo Früchte ) mit geschlossenen Augen im Mund ertasten lassen
-Ansaugübungen mit dem Strohalm, z.B.Puffreis oder Papierschnipsel von einem Gefäß zum Nächsten transportieren
-einen großen Gummi um den Kopf und in Höhe zwischen Oberlippe und Nase belassen, das Kind sollte nun versuchen diesen Gummi nach unten zum Kinn zu transportieren, ohne dabei die Hände zur Hilfe zu nehmen.
Mir fallen noch sehr viele andere Dinge ein die sicher aber schon bekannt sind
lautmalerisches Angebot:
-Luftballon nach üblicher Art mit Tapetenkleister und Zeitung bekleben, troknen lassen und dann daraus einen großen Hohlkörper herstellen dieser wird dann als Helm über den Kopf gestülpt, die meisten Kinder lieben den Hall beim Lautieren und rufen bei ängstlichen Kindern kann mann auch kleine Figuren ausschneiden und Transparentpapier dagegenkleben
sprachprovozierende Angebote:
-diverse Finger- und Reimspiele ( ich bemale gern die Finger der Kinder mit Gesichtern, so spielen sie oft nach der Förderung für sich allein weiter)
-Telefonspiel mit ausrangiertem Telefon
-Rollenspiele mit Finger- oder Handpuppen
Hier können Sie eigene Tips ergänzen
Eigene Frühfördertips,
Kommentare und andere Vorschläge sind ausdrücklich erwünscht.
Die Tips werden dann in diese Seite mit aufgenommen!