Quill
"Ein guter Gott mit progressiver Ausrichtung, der früher eine enge Verbindung zu Gnordin hatte. Quill ist der Gott der Schrift, auch der Schule und Bildung allgemein. Von den Anhängern jenes Gottes hört man im Allgemeinen wenig, da die jüngeren in den Tempelschulen lernen und die älteren nur schriftlich miteinander verkehren, da für sie jedes Schriftstück eine Huldigung an Quill darstellt.
Hohe Gnordinkleriker halten diese Auffassung für etwas extrem, zumal sich Quillkleriker unter anderem ausführlich mit Zahlen befassen. In alten Zeiten gab es sogar freundschaftliche Wettbewerbe zwischen beiden Kulten in Form von mathematischen Feldmessen, selbstverständlich nur für Äbte und Höherstehende, um [...]. Inzwischen haben sich die Arten der Schulmathematik und die [...] Gnordins jedoch so weit auseinanderdividiert, daß ein nutzbringendes Zusammenwirken kaum mehr möglich ist.
Begegnet man allerdings irgendwo einem Quill-Kleriker, so sollte man keineswegs ein Gespräch mit ihm versäumen, da es im Regelfall äußerst lehrreich ist.
Man findet sie überwiegend in Bibliotheken, Schulen und natürlich in den Studierzimmern ihrer Tempel. Nur wenige ziehen umher. Meist sind dies jüngere Kleriker, welche die Aufgabe haben, die Welt zu erforschen und die jährlichen Berichtswerke auf den neuesten Stand zu bringen."
(Aus dem Buch Gnordin, Kapitel 21)
Lange als unbedeutende Sekte belächelt, hat der Orden des Quill in den letzten Jahren - vor allem aber durch die Förderung des Hohen Rates - einen ungeahnten Aufschwung erlebt. Er hat in verschiedenen größeren Städten seinen Tempeln so etwas wie Schulen hinzugefügt oder sie verbessert und versucht gerade, der breiteren Masse das Lesen und Schreiben zu vermitteln.
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