Johann Nepomuk Hummel (1778 - 1837)
Johann Nepomuk Hummel wurde am 14. November 1778 in Preßburg geboren. Sein Vater Johannes Hummel war Geiger in der Wiener Hauskapelle des Fürsten Grassalkovich und später Orchester-Direktor des Preßburger Theaters. Johann Nepomuk bekam von ihm den ersten Klavierunterricht, jedoch sollten ihn die zwei Jahre Unterricht bei Wolfgang Amadeus Mozart in den späten 1780er Jahren stärker prägen. In diese Zeit (1787) fällt auch der erste öffentliche Auftritt als Klavierspieler in Dresden. Die erste Konzertreise folgte ein Jahr später und der Bekanntheitsgrad sowie das Können des Klaviervirtuosen wuchs stetig. 1804 wurde er auf Empfehlung Haydns, dessen Orgelschüler er zwischenzeitlich gewesen war, Leiter der Esterházyschen Kapelle in Eisenstadt. Ihm wurde allerdings 1811 wegen Vernachlässigung seines Dienstes gekündigt und er trat, nach einer für ihn enttäuschenden Anstellung als Hofkapellmeisters in Stuttgart 1816, im Februar 1819 die Stelle als Großherzoglicher Kapellmeister in Weimar an. Seine dreimonatigen Konzertreisen, die er jährlich unternahm, machten ihn von Paris bis Moskau bekannt. Die meisten seiner weit über 100 Kompositionen sind in Vergessenheit geraten. Die bekanntesten Werke Hummels sind die fis-Moll Klaviersonate und das Klavierkonzert in h-Moll op.89 sowie die beiden Messen op.77 und op.111. Besonders berühmt und beliebt ist sein Trompetenkonzert, das zum Standardrepertoire jedes fortgeschrittenen Trompeters gehört. Hummels Klavierschule aus dem Jahr 1828 zählt zu den bedeutendsten klavierpädagogischen Schriften seiner Zeit. |