Lebendig begraben - 14 Gesänge nach der gleichnamigen Gedichtfolge von Gottfried Keller für Bass / Bariton, kleinen, gemischen Chor (textlos), Orgel und Orchester, Opus 40 1926
1. Wie poltert es! Abscheuliches Geröll von Schutt und Erde, modernden Gebeinen!
2. Da lieg' ich denn, ohnmächtiger Geselle, ins Loch geworfen, wie ein Straßenheld
3. Ha! Was ist das? Die Sehnen zucken wieder
4. Läg' ich, wo es Hyänen gibt, im Sand, wie wollt' ich hoffnungsvoll die Nacht erharren
5. Horch! Stimmen und Geschrei, doch kaum zu hören; dumpf und verworren tönt es
6. Als endlich sie den Sarg hier abgesetzt, den Deckel hoben noch zu guter letzt
7. Horch, endlich zittert es durch meine Bretter! Was für ein zauberhaft metallner Klang
8. Da hab' ich gar die Rose aufgegessen, die sie mir in die starre Hand gegeben!
9. Zwölf hat' s geschlagen, warum denn Mittag? Vielleicht der Mitternacht ja galt der Schlag
10. Ja, hätt' ich eine verlass'nes Liebchen nun, das vor dem Morgenrot zu klagen käme
11. Wie herrlich wär's, zerschnittner Tannenbaum, du ragtest als ein schlanker Mast empor
12. Der erste Tannenbaum, den ich gesehn, das war ein Weihnachtsbaum im Kerzenschimmer
13. Der schönste Tannenbaum, den ich gesehn, das war ein Freiheitsbaum
14. Und wieder schlägt's - eine Viertel erst und zwölfe!
Bariton: Dietrich Fischer-Dieskau
Orchester: Radio-Sinfonie-Orchester Berlin
Dirigent: Fritz Rieger |
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