Alban Berg (1885 - 1935)
Der Komponist Alban Berg wurde am 9. Februar 1885 in Wien geboren. Nachdem er sich zunächst mit Literatur und Dichtung befaßte, wurde er 1904 Schüler von Arnold Schönberg. Von 1918 bis 1921 war er Vortragsmeister in dem von Schönberg gegründeten 'Verein für musikalische Privataufführungen', in dem auch Anton von Webern tätig war. Bergs Heirat mit Helene Nahowski erlaubte es ihm finanziell, sich ab 1911 seinem kompositorischen Schaffen zu widmen. 1921 stellte er seine erste Oper fertig: 'Wozzek', nach Büchners Dramenfragment, wurde 1925 in Berlin uraufgeführt. Sie begründete, als eines der markantesten Werke der Neuen Musik, Bergs Weltruhm. Seine zweite Oper, 'Lulu', begann er im Jahr 1929, konnte sie bis zu seinem Tod aber nicht mehr fertigstellen. Der österreichische Komponist Friedrich Cerha ergänzte sie, so daß sie 1979 schließlich in Paris erstmals aufgeführt werden konnte. Das Werk Alban Bergs umfaßt neben den beiden Opern auch Klavierlieder und -stücke, Bearbeitungen und Einführungen zu Werken, unter anderem zu Schönberg, sowie das Violinkonzert 'Dem Andenken eines Engels', das er zu Ehren Manon Gropius', Tochter Alma Mahlers, 1935 schrieb. Berg starb am Heiligabend desselben Jahres in Wien |