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Béla Bartók (1881 - 1945)

 

Der Komponist und Pianist Béla Bartók wurde am 25. März 1881 im ungarischen Nagyszentmiklós geboren. Seine musikalische Grundausbildung erhielt er von seiner Mutter Paula. Nach dem Abitur 1899 besuchte er die Meisterklassen für Klavier und Komposition an der Budapester Musikhochschule. Im Anschluß an das Studium nahm er bis 1934 eine Professur für Klavier an der dortigen Liszt-Hochschule an. In den Jahren 1920 bis 1940 unternahm er zahlreiche Konzertreisen und gab eine umfangreiche Volksliedsammlung für die Akademie der Wissenschaften in Budapest heraus. 1940 emigrierte er nach New York, wo er bis zu seinem Tode gemeinsam mit seiner Frau Ditta Konzerte eigener Kompositionen gab. Sein kompositorisches Schaffen umfaßt zahlreiche Konzerte, Klavier-, Chor- und Vokalwerke, eine Oper und zwei Ballette. Bartók starb am 26. September 1945 in New York.

Zeittafel:

1881: 25. März: Béla Bartók wird bei Nagyszentmiklós/Ungarn als Sohn des Direktors einer landwirtschaftlichen Schule und einer Lehrerin geboren.

1889: Nach dem frühen Tod des Vaters übernimmt die Mutter allein die Erziehung des Kindes und gibt ihm Klavierunterricht.

1893: Musik- und Kompositionsunterricht in Preßburg.

1899-1903: Nach Abschluß der schulischen Ausbildung am Gymnasium, Studium der Komposition und des Klavierspiels an der Akademie in Budapest.

1904: Uraufführung seiner symphonischen Dichtung "Kossuth" in Manchester.

1905: Komposition der "Rhapsodie für Klavier und Orchester", das erste Werk Bartóks das veröffentlicht wird.

Seine frühen Werke sind stark vom ungarischen Nationalismus geprägt. Er setzt sich für die Anerkennung des ungarischen Bauernliedes als eigenständige Volkskunst ein und grenzt sie gegenüber der städtischen Musik ab. Die Beschäftigung mit der osteuropäischen Volksmusik bestimmt das weitere Schaffen Bartóks.

1908: Komposition seines ersten Streichquartetts.

1908-1934: Professor für Klavierspiel an der Akademie in Budapest.

1908/09: Veröffentlichung einer Sammlung von Klavierstücken nach ungarischen und slowakischen Volksliedern unter dem Titel "Für Kinder".

1911: Komposition des Klavierstückes "Allegro barbaro" und der Oper "Herzog Blaubarts Burg".

1913: Reise in die Oase von Biskra zum Studium arabischer Musik.

1914-1919: Komposition der Ballette "Der holzgeschnitzte Prinz" (1914-1916), "Budapest"(1917) und "Der wunderbare Mandarin" (1918/19).

1923: Erster großer Welterfolg mit der "Tanz-Suite" für Orchester.

1924: Veröffentlichung der wissenschaftlichen Abhandlung "Das ungarische Volkslied".

1934: Veröffentlichung der wissenschaftlichen Abhandlung "Die Volksmusik der Magyaren und der benachbarten Völker". Bartók bittet um Entbindung von seinem Lehrauftrag, um sich ganz der Forschung widmen zu können.

1936: Komposition der "Musik für Seiteninstrumente, Schlagzeug und Celesta" für das Baseler Kammerorchester.

1939: Komposition des "Divertimento für Streichorchester".

1940: Emigration in die USA. Ernennung zum Ehrendoktor der Columbia University. Bartók erhält einen Forschungsauftrag.

1943: Nach dreijähriger Schaffenspause ist das "Konzert für Orchester" fertiggestellt.

1945: 26. September: Béla Bartók stirbt in New York.

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