Die Contergansache ist noch längst nicht abgeschlossen.Contergan und seine Umstände sind nicht nur Beispiele für das Verbrechen im großen Stil. Die Beschäftigung mit diesem Pharmazieskandal offenbart einem die erbärmliche Natur des kriminellen Opportunisten, der, nur auf seinen Vorteil bedacht, Amt und Würden mißbraucht und andere ins Unglück stürzt. Auch klärt sich einem der Blick für die möglichen Auswirkungen und Folgen gewinnsüchtigen Verhaltens.
Contergan ist mehr als nur ein Verbrechen und die Befleckung der Justiz. Es würde daher auch nicht ausreichen, wenn wir Contergangeschädigte nur unsere Rechte durchsetzten. Wir müssen eine Korrektur bei dem Selbstverständnis dieser Verbrechen vornehmen:
Und zwar bei ihrer schon normal gewordenen Allgegenwärtigkeit.
Es muß durch uns ein Exempel statuiert werden, das Schule macht und die gleiche Allgegenwärtigkeit besitzen wird. Erst dann können wir von uns behaupten, die Contergansache abgeschlossen zuhaben.
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