Dieser Fahrzeugtyp bildete die erste Generation von Gelenktriebwagen in Köln. In einem Großversuch sollte mit diesem Typ Erfahrungen und Kenntnisse gewonnen werden für zukünftige Generationen von Gelenktriebwagen. So wurden 1957 die ersten zwei Triebwagen von insgesamt 26 (TW 3401- 3426) von der Düwag geliefert.
Durch gesammelte positive Erfahrungen, wurden baugleiche Zweiachser aus den Jahren 1956-58, durch Anhängen eines Nachläufers zum gleichen Fahrzeugtyp umgebaut (TW 3427-3476). Der Umbau erfolgte 1960 im damaligen Werk Westwaggon der Klöckner Humboldt Deutz AG.
Ab 1958 erfolgte der Einsatz gleich auf stärker belasteten Linien, da ein Anhängen eines zweiachsigen Beiwagens möglich war. Dieser Straßenbahntyp prägte bis Mitte der sechziger Jahre das Bild vieler Straßenbahnlinien. Dies änderte sich aber schnell in der zweiten Hälfte der sechziger Jahre. Zum Verhängnis wurde ihnen das Breitmaß von 2,35 Meter. Da in der Kölner U-Bahn, welche im Jahr 1968 ihre Ersteröffnung erfuhr, eine Mindestbreite von 2,50 Meter vorgeschrieben wurde. Somit gerieten alle Triebwagen bis 1970 aufs Abstellgleis, bis auf TW 3413. TW 3413 wurde von 1968 bis 1973 als Dienstwagen eingesetzt. Ab 1973 bereicherte er den Museumsbestand und ist heute noch im Museum zu besichtigen.
Der im Volksmund genannte "Sputnik" verdankt seinen Namen dem ersten Satelliten. Dieser war zur gleichen Zeit genauso eine Sensation, wie für Köln der erste Gelenktriebwagen.
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