Wer ist schuld an dieser Web-Site?

Ach ja,
 und dann war da noch ich...

Wie Ihr schon auf der Startseite erfahren konntet, heiße ich Dirk und komme aus Köln. Der ein oder andere von Euch hat mich vielleicht schon mal auf einem Treffen der Brezelfenstervereinigung oder auf einer anderen Veranstaltung kennengelernt. Möglicherweise ist Euch auch nur mein Brezel „Jumbo“ (K - VW 50) aufgefallen.

Also, ich will ja nicht zu weit ausholen:

Angefangen hat alles im März 1966. Nach Stationen in Trier, Koblenz und Höhr- Grenzhausen ging’s nach Köln, wo ich mich noch heute pudelwohl fühle. Ich habe hier Maschinenbau / Fahrzeugtechnik studiert und bin seit 1993 als Lärmgutachter tätig (...wohin einen die Wege so führen).

Die Bastelei fing mit 15 Jahren an, als ich mein erstes Mokick, eine Kreidler LF erwarb. Den Mopeds und Motorrädern blieb ich dann auch lange Zeit treu. Der Kreidler folgte eine Zündapp C 50, dann eine Zündapp KS 175, eine Suzuki GT 250 und eine Kawa KH 250, sowie zuletzt (Anfang 90er Jahre) einer Kawa H1 (Mach3, 500er 3-Zylinder). Also alles Zwee-Takter, irgendwie hab ich bei Motorrädern eine Vorliebe für die stinkenden, blechern knatternden Kisten.

Ende 60er Jahre:
Erste Fahrversuche

Urlaub in Blankenberge (Belgien) in den 70ern

Zündapp KS (Chaos) 175

Kawa KH 250

Kawa H1 500

Mit 19 Jahren kam parallel zu den Motorrädern der erste VW Käfer ins Haus: Ein 1967er in Rot mit Rammbügelstoßstangen. Wie liebgewonnen ich das Auto im Laufe eines Jahres hatte, wurde mir erst bewusst, als der neue Käufer damit aus unserer Straße wegfuhr. Daher musste wieder ein Käfer her. Diesmal war es ein 73er 1303, mit dem ich mich aber nicht so recht anfreunden wollte. War bei 14 ltr. Verbrauch auch schwierig. Und dann war da plötzlich der 61er Faltdach-Export, der nur ein paar Straßen entfernt von meinem Zuhause stand und anscheinend auf mich wartete. Sein Besitzer, ein recht betagter Herr, überließ ihn mir einige Zeit später. Der Wagen begeisterte mich und ich fuhr mit ihm viele lange Touren.

Mein erstes Auto:
67er Schiebedach

1985
...stolz wie Oskar!

Drittes Auto:
61er Faltdach

Es war Mitte 1987, als ich auf die geistreiche Idee kam, nach einem noch älteren VW zu suchen. Auf ein von mir geschaltetes Zeitungs-Inserat meldete sich ein Herr mit einem Käfer vom März 1950, teilzerlegt, nicht komplett, für 1000,- DM. Und schon war es ausgegeben – das Abgangsgeld meiner Wehrdienstzeit bei der Bundeswehr. Für die anschließende Herrichtung des Wagens (ich spreche bewusst nicht von einer Restauration...) musste ich allerdings den 61er Faltdachkäfer verkaufen. Im September 1988 war der Brezel “Jumbo” zugelassen und ich um einige Erfahrungen und Feinde in der Nachbarschaft reicher (was die wohl gegen das bißchen Flexen hatten??). Ich nutzte den Wagen meine gesamte Studienzeit hindurch und auch noch einige Jahre danach als Alltagsfahrzeug.

So richtig restauriert wurde und wird “Jumbo” wohl nie. Grund: Der Wagen hatte 1956 einen Unfall und war quasi ein Totalschaden. Einem zum gleichen Zeitpunkt ausgebrannten Ovali verdankte der Brezel jedoch zahlreiche Organspenden und so hat’s ihn, wenn auch nicht mehr ganz original, die ganzen Jahre am Leben gehalten. Der Wagen hat heute eine tolle Patina und ich stehe sehr auf Patina!! Völlig durchrestaurierte, mega-hochglänzende Oldies finden zwar meine Hochachtung, treffen aber weniger meinen persönlichen Geschmack...

Zu dem alten VW-Meister, der den Wagen von seiner Auslieferung 1950 an betreut hat, hatte ich von 1988 bis zu seinem Tod im Jahr 2005 regelmäßigen Kontakt. Ca. alle 2 Jahre besuchte ich ihn, um dort mein eigentliches Weihnachtsfest zu feiern: Ihm verdanke ich viele der auf dieser Website abgebildeten VW-Teile.

Mein Brezel Jumbo
Anfang der 70er Jahre

So bekam ich ihn 1987

Nach ein paar Monaten
Schrauberei 1988

Daher also 2 Rückfenster...

Im ARD-Fernsehen
Anfang 90er Jahre

Nach erneuter
Schrauberei 1999

2002 an der Bevertalsperre

Anfang der 90er kam dann noch ein VW Papler-Polizeicabriolet von 1952 hinzu, das ebenfalls unrestauriert ist, aber eine recht ordentliche Substanz hat. Papler war eine Kölner Karosseriefirma, die schon in den 20er und 30er Jahren zahlreiche Umbauten an Fahrzeugen vornahm. Mein Papler fuhr angeblich in den 50er Jahren bei der Kölner Polizei Streifendienst. Er wurde letztmals Anfang der 70er Jahre in einem Blumencorso eingesetzt. Die Türen wurden dazu ausgebaut und sind seitdem verschollen. Nach meiner Kenntnis existieren weltweit noch ca. 7 Papler Polizeicabrios.

1952er Papler Polizeicabrio

Innenraum mit Resten der Polizei-Kunstlederpolsterung

Ausfahrt zum Nürburgring Anfang der 90er Jahre

Im Mai 2003 wurde mein Fuhrpark um einen Karmann GF Buggy erweitert. GF steht für die Zeitschrift “Gute Fahrt”, die diesen Buggy-Typ 1969 entwickelte. Mein GF war ein echter Glücksfund: Er stammt aus 1. Hand, ist komplett original und abgesehen von der Motorklappe hat er noch Erstlack! Wer mal einen GF gesucht hat, weiß, daß ein so original erhaltenes Exemplar mittlerweile genauso selten ist, wie ein unverbastelter Brezel. Erstzulassung meines Buggy ist August 1977, es handelt sich laut Fa. Karmann Osnabrück um den letzten oder vorletzten je ausgelieferten GF-Bausatz!

Karmann GF Buggy
Erstzulassung 08/1977

Erstlack Feuerrot

Meiner Meinung nach der schönste aller Buggy-Typen

Mit original Verdeck + Türen

Schalensitze +
Indianapolis Sportlenkrad

Talbot “Eistüten”-Rückspiegel + Karmann GF Schriftzug

So, genug der kurzen Rede. Ich hoffe, meine kleine „Uralt-VW-Welt“ hat Euch gefallen. Für Anregungen und Tipps (oder auch für Angebote von seltenen VW-Teilen) könnt Ihr mir gerne mailen.

Impressum:
Dirk Baginski
D-51105 Köln
Email:
webmaster@uralt-vw.de
 

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