Meinen Brezelkäfer “Jumbo”, Erstzulassung 15.03.1950, kaufte ich 1987 bei einer Lkw-Werkstatt in Neuwied am Rhein. Der Werkstattbesitzer hatte die Restaurierung des Wagens aufgegeben. Anfang 1988 wurde der Käfer bei mir angeliefert. Ich wohnte damals noch in Koblenz.

Ein halbes Jahr später kontaktierte ich den alten VW-Meister, der den Käfer seit seiner Auslieferung 1950 betreut hatte und der ihn von 1956 bis 1978 selbst besaß. Die folgenden Fotos aus den 50er Jahren fanden sich erst 2005 in einem längst vergessenen Fotoalbum des mittlerweile verstorbenen VW-Meisters. Auf den Fotos wird ersichtlich, dass Jumbo bereits 1956, nach einem Unfall, mit vielen Ovali-Teilen ausgerüstet worden war.

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Jumbo 1956 auf
dem Obersalzberg, noch mit
Besatzungskennzeichen

FR 47-4496
FR = Französische
Besatzungszone Rheinland

 Picknick 1956
am Tegernsee bei Valepp

Ausflug Himmelfahrt 1956

Oktober 1956, jetzt mit
Kennzeichen KH-AW 20
KH = Kreis Bad Kreuznach

Weihnachten 1956 in Berlin vor
zerstörtem Hochbunker

Fahrt von Berlin nach Kirn,
Weihnachten 1956

Man beachte die doppelten
Stoßstangen-Hörner!

Januar 1957
Fahrt nach Kempfeld

Nochmal Januar 1957

1957 bei Bad Bertrich

Dieselbe Ausfahrt

Sommer 1957

Einladung zur
Sonntags-Ausfahrt

Glücklich im eigenen
Volkswagen!

Ausflug 1958

Das Kotflügel-D-Schild
existiert noch heute

Der VW-Meister 1958; Jumbo
schon mit “neuer” Motorhaube

 

Die Nummernschilder von 1956 fanden sich noch auf dem Dachboden
des VW-Meisters. Nächste TÜV-Prüfung ist lt. Plakette 11/1980.
Leider sind die Besatzungskennzeichen von “Jumbo” verschollen...

Aus den 60er Jahren waren keine Fotos mehr aufzufinden, dafür aber aus den glorreichen 70er Jahren:

70er Jahre Sonnenschein

Irgendwo in der Gegend
von Kirn an der Nahe

Rot-weiß war angesagt...

...kein Wunder, dass die Frau des VW-Meisters erschrack...

...als ich 1988 mit demselben
Käfer in Grau vorfur

Dieses Foto hing bis
Anfang 2000 in der Küche
des Ehepaares

1978 wurde der Käfer abgemeldet und ging dann durch verschiedene Hände. Ich kaufte ihn 1987 halb zerpflückt und teilrepariert.

So bekam ich ihn 1987

Vom Glanzlack rot-weiß ist
wenig übrig geblieben

1988 war viel viel
Schrauberei angesagt

Motor-Probelauf am
einsatzbereiten Fahrgestell

Hochzeit! Karosse + Fahrgestell werden wieder vereint

Eher repariert als restauriert:
“Jumbo” im Sommer 1988

Volle Kraft voraus! Auf der
Autobahn Anfang 90er Jahre

Mitte der 90er Jahre; Auf der
Motorhaube ein Aufkleber vom
Fachbereich “Fahrzeugtechnik”
der FH Köln

VW Treffen 1998 -
Der Kunstharz-Lack ist
inzwischen stark verwittert

Ich fuhr den Käfer meine gesamte Studienzeit hindurch als Alltagsauto, im Sommer wie im Winter. Nach meinem Studienabschluss 1993 nutzte ich ihn nur noch als Zweitwagen, aber dies recht regelmäßig. Bis 1998 hatte ich mit “Jumbo” ca. 150.000 km zurückgelegt, die Gesamt-Laufleistung betrug jetzt über 500.000 km. Eine weitere Überholung wurde erforderlich.

Erneute Schrauberei 1998 mit
tatkräftiger Unterstützung
meiner damaligen Freundin

Natürlich Kunstharz, soll ja
nicht glänzen wie ‘ne
Speckschwarte

Jumbos neues “Kleid” nimmt
langsam Gestalt an

Fertig geschraubt! Ausfahrt
im Bergischen Land

Im Hintergrund die Kuh von der
Plakette des VW 100.000er
Treffen 2002 in Hückeswagen

Mir äußerst wichtig:
Nach wie vor mit viel Patina

Der Lack wie in den 50er
Jahren nur mäßig glänzend

Jumbo heute: Wie eh und je fahrbereit für zahlreiche weitere
Ausfahrten und Treffen

Jumbo beim VW 100.000er
in Hückeswagen 2002

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